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Geschäftsbriefe: Komma in der Anrede?

- 2. Dezember 2011

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Viele Unternehmen oder Organisationen verwenden in ihrer Geschäftskorrespondenz immer häufiger zeitgemäße Anredeformeln. Wer etwas Besonderes anzubieten hat oder sich kundenfreundlich präsentieren möchte, redet seine Kunden daher nicht mehr mit dem förmlichen „Sehr geehrte“ an,  sondern greift zu der freundlicheren Formulierung „Guten Tag“ oder „Hallo“. Eine Frage taucht allerdings in den Büros dabei oft auf: Ist innerhalb dieser Anrede ein Komma zu setzen oder nicht?

Heißt es also „Guten Tag, Frau Müller“ oder „Guten Tag Frau Müller“? Hierzu gibt es keine eindeutige Klärung. Ein Komma zu setzen ist aber durchaus möglich und richtig, vor allem dann – wie man bei der Gesellschaft für deutsche Sprache nachlesen kann – wenn man die Anrede besonders hervorheben möchte.

Auch liest sich eine etwas umfangreicher formulierte Anrede wie „Guten Tag, sehr verehrter Herr Jakob“ mit einem Komma in der Mitte etwas leichter. Zudem sollte sich ein Unternehmen auf eine einheitliche Schreibweise im Sinne einer „corporate communication“ verständigen. Damit hat es die folgenden Aspekte miteinander vereinbart:  die Rechtschreibregeln der neuen deutschen Rechtschreibung, die Lesefreundlichkeit, die gewünschte persönliche Ansprache der Kunden und das Unternehmensimage.

Wenn Sie ein Komma in der Anrede setzen, liegen Sie immer richtig:

Hallo, Herr Meier,  (in E-Mails bei Kunden, die Sie gut kennen)
Guten Tag, Frau Schulze,
Guten Tag, sehr geehrte Frau Weiß,
Grüezi, Herr Loft,
Grüß Gott, Frau Kirchner,
Moin moin, Herr Landers,
Salü, Frau Schmidt,
Servus, Herr Noll,

Diesen Text habe ich im Jahr 2008 für das Ratgeber-Portal Ratschlag24.com verfasst: http://www.ratschlag24.com/index.php/geschaeftsbriefe-komma-in-der-anrede_000006411