Texte: Qualität vom Profi

Internetseiten, Online-PR, Unique Content, Twitter, Blogs, Journalismus

Originelles Geschenk: Wortpate werden

Viele Menschen suchen jenseits der üblichen Blumen-, Pralinen-, Weinpräsente nach einem persönlichen Geschenk, das Freude bereitet und zudem noch exklusiv ist. Wortpate zu werden und damit ein Leben lang ein deutsches Wort zu beschützen, gehört sicher zu den originellen Einfällen in diesem Zusammenhang. Auf der Seite http://www.wortpatenschaft.de wird man fündig, denn diese hat seit 2006 selbst altertümliche Wörter wie „adelaar” in ihrer Datei. Die letzten Paten haben sich das Wort “Familientisch” ausgesucht. Ob sie es für sich selbst ausgewählt haben oder jemanden mit diesem persönlichen Geschenk überraschen, wissen wir nicht.

Was wir aber wissen: Prominente und Firmen haben es auch schon getan. Sie haben ihr Lieblingswort ausgesucht, 19 Euro bezahlt und sich eine Urkunde über die Patenschaft zukommen lassen. So ließ sich Angela Merkel das Wort “Klimaschützerin” reservieren, Werner Götz von dm den Begriff “Grundeinkommen” und Ulrich Wickerts Lieblingswort heißt “Freiheit”. Diese Wörter stehen also nicht mehr zur Verfügung, da sie nur einmal vergeben werden. Doch es dürfte nicht schwer sein, unter den zurzeit insgesamt 419.130Wörtern in der Datenbank das eigene Lieblingswort zu finden. Da hat so manch einer sicher die Qual der Wahl. Ein Zufallsgenerator hilft aber bei der Entscheidung: Wie wäre es mit „Bundesautobahn“, „Sonnenbruder“ oder „antichambrieren“?

Hinter der Aktion, Paten für ein deutsches Wort zu finden, steht ein ernsthafter Sinn und Zweck. Es sollen die Wörter der deutschen Sprache geschützt werden – damit die immer mehr um sich greifenden Anglizismen keine Chance mehr haben.

Kommentare deaktiviert für Originelles Geschenk: Wortpate werden

Text: Die Tradition des Schenkens

Zu Weihnachten werden in unserem Kulturkreis vor allem die Kinder beschenkt. Woher kommt dieser Brauch des Schenkens eigentlich?

Schon im frühen Mittelalter gab es  einen sogenannten Kinderbeschenktag. Der wurde allerdings am 28. Dezember begangen, dem Tag der unschuldigen Kinder. Doch dann setzte sich etwa bis ins 14. Jahrhundert der 6. Dezember, der Tag des Heiligen Nikolaus, als Kinderbeschenktag durch. In manchen Gegenden galt der aber nur für Jungen, denn Mädchen wurden am Tag der Heiligen Lucia (13. Dezember) beschenkt.

Im Zuge der Reformation wandelte sich Vieles, auch die Tradition des Beschenkens. Denn Martin Luther lehnte Heilige sowie Heiligenfeste der katholischen Tradition ab. Daher „erfand“ er in Anlehnung an das biblische Jesuskind das Christkind. Das verteilt wie zuvor der Nikolaus heimlich, still und leise die Geschenke. Und zwar erst am Heiligen Abend oder dem Morgen des ersten Weihnachtstages, der als Erinnerung an die Geburt Christi gefeiert wird. Nach und nach trat dieser neue Kinderbeschenktag seinen Siegeszug an. Bis heute.

Seit dem 18. Jahrhundert hat sich das Weihnachtsfest zum wichtigsten Familienfest entwickelt, bei dem sich auch erwachsene Familienmitglieder etwas schenken. Nur in überwiegend von Katholiken bewohnten Gebieten und bei den protestantischen Niederländern wird allerdings die alte Tradition des Kindergeschenktags zu Nikolaus bewahrt. Auswanderer nahmen zudem ihren Nikolaus mit nach Amerika, wo aus Nikolaus erst Saint Claus, Father Christmas und zu guter Letzt der Weihnachtsmann wurde. Diese Figur kehrte dann in seinem roten Kostüm als Werbefigur im 20. Jahrhundert nach Europa zurück.

Diesen Text können Sie unbearbeitet, also im vollen Wortlaut und unter Namensnennung zu nicht-kommerziellen Zwecken nutzen.

Creative Commons Lizenzvertrag
Der Text „Die Tradition des Schenkens“  von Gisela Behrendt steht unter einer Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 3.0 Unported Lizenz.
Über diese Lizenz hinausgehende Erlaubnisse können Sie unter https://gbmarketingpraxis.wordpress.com erhalten.

Kommentare deaktiviert für Text: Die Tradition des Schenkens