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Web 2.0: Dabei sein ist alles?

- 20. Februar 2010

Darüber wollte ich auch in diesem Blog schreiben. Doch heute lese in der NRZ Am Sonntag (Nun kommt mein Werbe-Block: empfehlenswert zu m Frühstück!) einen kleinen Artikel von Marc Hippler dazu. Den finde ich so zutreffend  auf den Punkt gebracht, dass ich Ihnen dieses nicht vorenthalten möchte. Danke, Marc.

Anmerkung: Leider gibt es diesen nicht im Internet. Also kann ich nicht einfach einen Link oder ein Bookmark zum Weiterempfehlen setzen. Schade, muss ich dann abtippen. Aber heute ist ja Samstag … und ich gehöre ja nicht zu den Olympiafans ..

Nein, es geht jetzt mal nicht um Olympia, sondern, Sie ahnen es, ums Internet. Das Netz entwickelt sich rasend schnell und fast in jeder Woche gibt es einen neuen Dienst, der irgendwas mit sozialen Netzwerken zu tun hat und angeblich unser Leben verändern wird. Mindestens. Bei jeder Innovation gibt es Menschen, Firmen und Institutionen, die sofort auf den Zug aufspringen, noch ehe er den Bahnhof verlassen hat. Dagegen ist erst einmal nichts zu sagen.Allerdings wunder ich mich über Akteure, die glauben, Flagge zu zeigen sei Aktion genug. Da gibt es den hyperaktiven Öffentlichkeitsarbeiter, der sich pflichtbewusst sofort überall da anmeldet, wo „Web 2.0“ draufsteht – auf eine Nachricht bei Facebook aber nicht reagiert.

Oder das Theater, das längst bei Twitter Werbung für seine Inszenierungen macht, sich aber nicht in der Lage sieht, über diesen Kanal mitzuteilen, dass die Vorstellung am Abend krankheitsbedingt ausfällt. Mal ehrlich: Nicht jeder Tante-Emma-Laden braucht eine Fanseite bei Facebook, nicht alle müssen twittern.

Wer aber bei den sozialen Netzwerken im Internet mitmacht, muss begreifen, dass sie stets in zwei Richtungen funktionieren. Es geht ums Kommunizieren, nicht ums Senden. Solange Institutionen – und auch Personen – das nicht begreifen, sind ihre Niederlassungen im Mitmachnetz nichts weiter als Briefkastenfirmen mit schicken Adressen.